Die Computermaus wurde bereits in den 60er Jahren entwickelt, etablierte sich aber erst Mitte der 80er Jahre gemeinsam mit den grafischen Benutzeroberflächen (GUI). Die Maus löste in den meisten Bereichen die Befehlszeileneingabe ab. Befehle wurden damit nicht mehr in eine dafür vorgesehene Befehlszeile geschrieben, sondern als Symbole, Schaltflächen oder kurze Textverweise (z.B. im Menü) dargestellt, die einfach nur angeklickt werden brauchen.
Das "Scrollrad" wurde erst viel später erfunden. Es dient übrigens nicht nur zum scrollen. In vielen Programmen (auch Internetbrowsern) kann man bei gleichzeitig gehaltener STRG-Taste damit ein- und auszoomen.
Es gibt mechanische Mäuse (Kugel) und optische Mäuse (Leuchtdiode oder Laser), jeweils mit Kabel oder kabellos mit Funkübertragung. Letztere werden meist mit Akku und Ladestation angeboten. Der Akku sorgt natürlich auch für ein höheres Gewicht der Maus (Trägheit).
Das Innenleben:
Bei den mechanischen Mäusen überträgt eine Kugel die Bewegung der Maus auf zwei Rollen, die im 90°-Winkel angeordnet sind. An diesen Rollen befinden sich Rädchen mit kleinen Löchern, durch die eine Leuchtdiode Licht auf einen Sensor schickt. Je nach Geschwindigkeit der Bewegung variiert damit die Frequenz der Lichtimpulse auf den Sensor.
Bei den optischen M�usen wird der Untergrund mit einer Leutdiode oder einem Laserstrahl bestrahlt. Ein Sensor analysiert die Reflexionen des Lichtstrahls.
Da mit der Kugel ständig Dreck in das Mausinnere gelangt, müssen mechanische Mäuse immer wieder gereinigt werden. Nach längerer Zeit können auch die Sensoren und Rädchen so verschmutzt sein, dass die Maus "hängen bleibt". Dann reicht es nicht mehr, die Kugel unten herauszunehmen und die Rollen zu entdrecken, sondern ein Schraubenzieher muß her!
Wie für die Tastatur (und auch die folgenden Geräte) gilt: erst die Treibersoftware macht aus den Signalen der Maus Daten, die das Betriebssystem als Bewegungen des Pfeiles am Bildschirm darstellen kann. Pfeilgeschwindigkeit, Doppelklick-Geschwindigkeit oder die Tastenbelegung (Linkshänder!) kann man über die Windows-Systemsteuerung einstellen.
Bevor sich der USB-Anschluss auch für Mäuse durchgesetzt hat, war PS/2 das gängige Anschluss-Format.